Davon inspiriert, fassten sie zurück in Hamburg den Entschluss, das Projekt in Hamburg zu starten – allerdings mit dem Namen Hilf Mahl!
Bei einem Restaurantbesuch in Hamburg sahen wir die kleinen Kärtchen, die das Prinzip von Hilf Mahl erklärten – diese Idee hat uns sofort überzeugt.
Wir nahmen Kontakt zu Familie Bach auf, die uns tatkräftig dabei unterstützten, dieses Projekt auch in Bremen zu etablieren.
Mit dem Bankhaus Neelmeyer fanden wir einen Partner, dem die Belange Bremens und der Bremer ebenfalls am Herzen liegen und durch dessen Unterstützung sichergestellt ist, dass die Spenden zu 100 % den Obdachlosen zu Gute kommen.
Auf der Suche nach Schirmherren wurden wir ebenfalls fündig: Luise Scherf und David Safier, der bekannte Bremer Bestseller Autor, unterstützen den Gedanken von HilfMahl Bremen.
Besonderen Dank schulden wir unseren Gastronomiepartnern, ohne deren tatkräftige Unterstützung das Konzept nicht gelingen kann – und natürlich Ihnen, die Sie mit Ihrer Spende einen Beitrag zur Linderung der Folgen von Obdachlosigkeit leisten.
Als Obdachlosigkeit bezeichnet man rein faktisch den Zustand der Wohnungslosigkeit. Die Menschen leben auf der Straße, übernachten im Freien, in öffentlichen Räumen, in Notunterkünften oder anderen Einrichtungen, die dies zulassen. Vor allem in Großstädten halten sich viele Obdachlose auf.
Eine genaue Zahl, wie viele Menschen auf der Straße leben, gibt es nicht. Noch überwiegt die Anzahl der Männer, aber die Frauenquote nimmt zu, auch Kinder und Jugendliche sind mittlerweile immer stärker von diesem Schicksal betroffen.
Auch Bremen gibt es keine offiziellen Zahlen über die Anzahl der Obdachlosen. Man geht von 500-600 Personen aus, die Dunkelziffer liegt nach einigen Schätzungen vermutlich noch höher.
Es ist nicht nur das Leben auf der Straße, das körperliche und psychische Höchstleistungen erfordert. Wohnungslose Menschen sind oft Diskriminierungen, Aggressionen und Gewalt durch andere ausgesetzt. Ein Leben auf der Straße ist riskant, auch, weil es an medizinischer Versorgung fehlt.
Der Verlust der Arbeit, finanzielle Probleme, das Auseinanderbrechen der Familie, psychische Erkrankungen, Sucht, eine persönliche Krise und – auch das gibt es – freiwillige Wohnungslosigkeit.
Die Gründe, auf der Straße zu leben, sind so vielfältig, wie die Menschen mit ihren Schicksalen.
Einen starken Anteil an der Wohnungslosigkeit haben auch die immer weiter ansteigenden Mietkosten und der Rückgang des sozialen Wohnungsbaus. Wer einmal in dem Teufelskreis aus Heimatlosigkeit, Einsamkeit und Mittellosigkeit gelandet ist, kommt nur schwer wieder heraus. Die Abwärtsspirale zu verlassen kostet nicht nur Kraft, sondern erfordert auch, ein erreichbares Ziel vor Augen zu haben. Deshalb ist es im Kampf gegen Obdachlosigkeit nicht damit getan, den Betroffenen ein Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen.
Es erfordert Beratung, Fortbildung und Unterstützung, die Betroffenen in ein Leben zurückzuführen, dass sie vielleicht schon längst vergessen haben.
Diese Arbeit möchte Hilf Mahl! mit Ihren Spenden unterstützen.